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Märkli. Professur für Architektur an der ETH Zürich 2002–2015

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Home. A User's Manual

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Cinzia Ruggeri mit Mariuccia Casadio, Alessandro Guerriero, Aldo Lanzini, Ugo La Pietra, Luigi Serafini und Wang Shuo

Kuratiert von Fredi Fischli, Niels Olsen und Valentina Ehnimb

6. März – 5. April 2019
Eröffnung: Dienstag, 5. März 2019, 18 Uhr
Gespräch mit Mariuccia Casadio, Alessandro Guerriero und Trix & Robert Haussmann, moderiert von Valentina Ehnimb und Oliver Lütjens

Wir freuen uns die Ausstellung Home. A User’s Manual zu präsentieren, ein fiktives Gebäude der Designerin und Künstlerin Cinzia Ruggeri sowie sechs eingeladenen Beteiligten. Der Titel der Ausstellung geht auf Georges Perecs einflussreichen Roman La Vie mode d’emploi(Das Leben Gebrauchsanweisung) zurück, in dem der Autor minutiös alle 99 Räume eines imaginären Pariser Mietshauses beschreibt – von den Objekten, Möbeln und architektonischen Elementen bis hin zu den Bewohnern und Besuchern des Hauses.

Ruggeri war von den späten 1960er bis frühen 1990er Jahre eine aktive Figur im kreativen Kosmos Mailands und gilt hinsichtlich ihres radikalen Ansatzes in Modedesign und Innenraumgestaltung als eine Pionierin. Ihre Kreationen bewegen sich typischerweise zwischen den Disziplinen und lassen Design mit Kunst und Architektur, aber auch mit psychologischen und behavioristischen Aspekten verschmelzen. Ruggeri versteht das Kleid nicht als eine blosse Hülle der Trägerin, sondern als einen Raum, den es zu bewohnen gilt. Beispielhaft ist dies am Zikkurat-Kleid zu erkennen, das unverkennbar die architektonische Form einer Treppe evoziert. Möbel und Wohnaccessoires unterstützen nicht nur körperliche Bedürfnisse, sondern werden selbst zu Körpern, die eingekleidet werden möchten. Selbst eine Glühbirne ist ihres eigenen Schmucks würdig. Stets mit einem surrealen und oft humorvollen Ton durchdrungen, greifen Ruggeris Entwürfe Gewohntes auf, um im gleichen Zug damit zu brechen.

Home. A User’s Manual bietet einen Einblick in Ruggeris Œuvre und nimmt zugleich den Mailänder Kontext in den Blick. Ruggeri hat sechs Freunde eingeladen, deren Werke als Referenzpunkte und im Kontrast zu ihren eigenen funktionieren. Mariuccia Casadio, Alessandro Guerriero, Aldo Lanzini, Ugo La Pietra, Luigi Serafini und Wang Shuo nehmen in ihren Beiträgen zu ihrer jeweiligen Vorstellung von Heim oder Zuhause Stellung und tragen Objekte, Kleidungsstücke, Zeichnungen, Videos und Texte zusammen. In diesem fiktiven Gebäude koexistieren sie in einem freundschaftlichen Spannungsverhältnis.

Der Begriff des Heims / Zuhauses ist ein Tummelplatz der Kontroversen. Als universelles Konzept fungiert er als Auslöser für Ideen, die über funktionale oder problemorientierte Anliegen hinausgehen, da sie buchstäblich einen bestimmten Lebensstil zum Ausdruck bringen. In ihrer Singularität sind diese Objekte Verdichtungen individueller ästhetischer Horizonte und implizieren darüber hinaus einen gewissen Habitus der Nutzerin oder des Nutzers. Allerdings ist die Idee des Heims / Zuhauses auch tief in Geschlechterstereotypen und historischen Kodifikationen verwurzelt, die eine kritische Neubewertung erfordern. Durch das Einbeziehen von Design in ein grösseres soziokulturelles Umfeld und durch das Herausfordern etablierter Vorstellungen des Wohnens standen Ruggeri und die hier vereinten Designer und Künstler stets an der Spitze dieses kritischen Projektes, das bereits 1972 mit der MoMA-Ausstellung Italy. The New Domestic Landscapeeinen bedeutenden Höhepunkt erfuhr.

Der Begriff des Heims / Zuhauses findet seinen Widerhall in der Szenografie der Ausstellung, die in mehrere, jeweils von einem der Beteiligten bespielte Zimmer unterteilt ist. Die Anordnung der Räume ist durch den Grundriss des Palazzo Farnese in Rom – eine Ikone der italienischen Renaissance-Architektur – definiert. Dieser wurde um 45 Grad gedreht und auf dem Boden des Ausstellungsraums mit einem speziell für diesen Anlass entworfenen Klebeband markiert. Der auf dem Band abgebildete Hund, ein Markenzeichen Cinzia Ruggeris, verweist auf ihr Interesse für die Beziehung zwischen Organischem und Künstlichem, die durch die Vorstellung des Hundes als häuslicher Cyborg versinnbildlicht wird.

Fotos: Nelly Rodriguez