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Kiosk K67

Kiosk K67. Metamorphoses of a System

Mittwoch, 6. März 2019 bis Freitag, 17. Mai 2019 — Eröffnung: Dienstag, 5. März 2019, 18 Uhr
Ort: ETH Zürich, Hönggerberg, Foyer

Wir freuen uns die von Maja Vardjan in Kooperation mit gta Ausstellungen kuratierte Ausstellung Kiosk 67. Metamorphoses of a Systemzu präsentieren. Dank einer ausgiebigen Recherche von Milan Dinevski erhielt das Departement Architektur der ETH Zürich die Gelegenheit, einen Kiosk Modell K67 der zweiten Generation (hergestellt nach 1971) zu erwerben und damit den Grundstein für eine eigene Sammlung zu legen. Nach sorgfältiger Restaurierung wird dieses seltene Exemplar nun erstmals einer breiteren Öffentlichkeit gezeigt.

Kiosk K67 ist ein modulares architektonisches System des slowenischen Architekten und Designers Saša J. Mächtig. Es wurde als variables Mehrzweck-Modul konzipiert, das sich potenziell in unzähligen Kompositionen und Konfigurationen erweitern lässt. Mit seinem markanten, glatten Plastikgehäuse prägte der Kiosk seit den 1960er Jahren die Strassenlandschaften vieler urbaner Zentren im ehemaligen Jugoslawien und in Osteuropa. K67 steht emblematisch für die streng systematische Herangehensweise seines Architekten und Entwerfers. Mächtig betrachtet die einzelnen Objekte oder Produkte nicht als autarke oder idiosynkratrische Einheiten, sondern als offene Systeme: Sie entstehen aus einem konzeptuellen Rahmen heraus und folgen einer Logik der Permutation, die Änderungen und Weiterentwicklungen im Laufe der Zeit zulässt.

Mächtigs Schaffen ist untrennbar mit dem Konzept der Strasse und deren Infrastruktur verbunden. Als praktizierender Produktgestalter und ehemaliger Professor der Akademie für bildende Kunst und Design in Ljubljana verknüpft er unterschiedliche Ansätze vom Industriedesign über Städtebau bis zur Gestaltung öffentlicher Räume. Im Bewusstsein der gesellschaftlichen Bedeutung von Strassenausstattungen und ihrer Gestaltung war ihm früh klar, dass deren einzelne Elemente einen Einfluss auf den Puls der Stadt und auf die Lebensqualität im Alltag aller Stadtbewohner haben. Mit seinen Projekten und Studien verfolgt er einen breiten, problemorientierten Ansatz hinsichtlich städtebaulicher Aufgaben und berücksichtigt dabei die Wechselwirkung zwischen drei Faktoren: Umwelt (Raum), Mensch (Nutzer/in) und Objekt (Strassenausstattung). Sorgfältig platzierte und abgestimmte Elemente wie Kioske, Abfalleimer, Telefonzellen und Informationstafeln akzentuieren Strassenbereiche, erleichtern verschiedene alltägliche Verrichtungen und dienen bis heute als Wahrzeichen slowenischer wie auch anderer europäischer Städte.

Die Ausstellung vermittelt Mächtigs systematisches Denken und interdisziplinäres Arbeiten, seine Konzeptentwürfe und Endprodukte. Zugleich veranschaulicht sie seinen Schaffensprozess von den ersten Ideen und Projektvarianten über umfangreiche Forschungen und Tests im öffentlichen Raum bis hin zur Werbung und Vermarktung. Im Laufe seiner Karriere förderte Mächtig kritische Auseinandersetzungen und bestand auf der Notwendigkeit, akademisches Wissen mit der Welt der Wirtschaft und Industrie zu vereinen. Dieser interdisziplinäre und holistische Ansatz, der sich zwischen der politischen Vision eines autonomen sozialistischen Regimes und den Anfängen der privaten Marktwirtschaft bewegt, ist ein Charakteristikum von Mächtigs Praxis.

In diesem Sinne ist der Kiosk K67 ein aussergewöhnliches Projekt radikaler Architektur, da er tatsächlich in industriellen Grössenordnungen produziert (7500 Einheiten von 1967 bis 1999) wurde, in vielerlei verschiedenen Formen Eingang in das urbane Geflecht fand und über mehrere Produktgenerationen laufend verbessert wurde.

Die Ausstellung basiert auf der von Špela Šubic und Maja Vardjan kuratierten Retrospektive Saša J. Mächtig. Sistemi, strukture, strategijeam Museum für Architektur und Design (MAO) in Ljubljana.

Fotos: Nelly Rodriguez